Familienstiftungen: Langfristige Vermögensbindung und Familienförderung
- Dr. Nico Schmied
- vor 12 Minuten
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Was ist eine Familienstiftung?
Eine Familienstiftung ist eine gemeinnützige oder privatrechtliche Stiftung, die dauerhaft Vermögen erhält und gemäß Satzung für begünstigte Familienangehörige ausschüttet.
Vorteile
Unabhängigkeit: Vermögen bleibt von Erbengemeinschaften und Pflichtteilsklagen verschont.
Langfristigkeit: Generationen übergreifende Förderung (z. B. Ausbildung, Unternehmensnachfolge).
Steuerliche Begünstigung: Bei gemeinnütziger Ausrichtung reduzierte Erbschaft- und Schenkungssteuer.
Nachteile
Kosten: Gründung und laufende Verwaltung sind aufwendig und teuer.
Geringe Flexibilität: Änderungen der Satzung nur schwer möglich.
Bindung an Stiftungszweck: Mittel dürfen nur satzungsgemäß verwendet werden.
Was sind die Gründungsvoraussetzungen?
Notarielle Satzung mit klaren Zweck- und Begünstigtenregelungen
Stammkapital (je nach Bundesland oft ab 50.000 €)
Anerkennung durch Stiftungsaufsicht
Weitere Gestaltungshinweise:
Kombination aus Vor- und Nacherbschaft zur Sicherung der Begünstigten.
Einräumung von Stiftungsaufsichtsklauseln zur Einflussnahme durch Familiengremien.
Regelmäßige Evaluierung des Stiftungszwecks an familiäre Entwicklungen anpassen.
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